Antworten auf Fragen, die Bürger uns bereits gestellt haben

 
Warum habt Ihr Euch von FW zu UFW umbenannt?

Wir stehen für die Grundidee der kommunalen Wählergemeinschaften und ursprünglichen Freien Wähler. Wir sehen es kritisch, dass sich die Partei Freie Wähler landes-, und bundes- und europapolitisch engagiert. Wir wollen weiterhin überparteilich, unabhängig und sachorientiert Kommunalpolitik betreiben. Deshalb grenzen wir uns ganz bewusst mit einer Umbenennung ab, obwohl wir der Meinung sind, dass eigentlich die Partei der „Freien Wähler“ einen anderen Namen benutzen müsste.

Wie wollt Ihr in Treuchtlingen Eure Politik umsetzen?

Durch Argumente, in offenen Diskussionen und transparenten Entscheidungsprozessen. Wir wollen, dass unsere Wählergemeinschaft großen Einfluss auf alle politischen Entscheidungen in der Stadt Treuchtlingen hat.

Was macht Ihr anders als die Parteifraktionen im Stadtrat?

Wir entscheiden ohne jede ideologische Vorbelastung sachorientiert anhand von Fakten. Dabei sehen wir uns vor allem den Bürgern der Stadt Treuchtlingen samt den dazugehörigen Dörfern verpflichtet.

Zu welchem der beiden Kandidaten Baum oder Becker tendiert Ihre Wählervereinigung und wen unterstützt sie? Wessen Ziele bzw. Wahlaussagen finden die Zustimmung Ihrer Partei?

Wir enthalten uns bei diesen Fragen bewusst, da wir der Meinung sind, dass die beiden selber darstellen, wofür sie stehen. Wir wollen keinen Wahlkampf für den einen oder die andere betreiben, sondern können uns vorstellen, mit beiden sachbezogen zusammenzuarbeiten. Auch bei den Zielen und Wahlaussagen möchten wir gerne auf unsere eigenen verweisen.

Welchem der beiden Parteiblöcke in Treuchtlingen - CSU und TBL einerseits sowie SPD und JGB andererseits - fühlt sich Ihre Gruppierung mehr verbunden?

Wir sehens uns nur unseren eigenen Aussagen verpflichtet, die wir zum Teil mit den Bürgern bei unserer Wahlkampfrunde erarbeitet haben. Das Ergebnis ist letztlich in unserem Zukunftsmagazin „WIR in Treuchtlingen“ zu sehen, in dem viele Kernaussagen zusammengefasst sind. Wir wollen rein sachbezogen und ohne jede Ideologie jeweils ergebnisoffen diskutieren und neu entscheiden. Wie sich die Machtverhältnisse im neuen Stadtrat darstellen werden, darauf sind wir gespannt. Wir hoffen darauf, eine starke Fraktion bilden und so Themen maßgeblich gestalten zu können. Wir sehen es als sehr wichtig an, dass keiner der beiden „Blöcke“ die absolute Mehrheit der Stimmen erhält, da sonst offene Diskussionen im Rat schwierig würden und Entscheidungen an anderer Stelle fallen würden. Insofern sehen wir uns auch ausdrücklich keinem der beiden „Blöcke“ verbunden.

Wie kann es sein, dass Mitglieder und Kandidaten anderer Parteien (z. Bsp. Fackler, Grüne) in Treuchtlingen für die UFW kandidieren? Ist hier nicht ein Interessens- bzw. Gesinnungskonflikt gegeben?

Wir verstehen uns als Freie Wählervereinigung in ihrem ursprünglichen Sinn. Deshalb sind wir auch offen für Kandidaten/innen aus der Mitte der Bevölkerung, deren Partei in Treuchtlingen keine Liste aufstellt/aufstellen kann – immer sofern sich diese/r Kandidat/in auch mit unserer überparteilichen, offenen und demokratischen Diskussionskultur verträgt. Einen Interessens-/Gesinnungskonflikt sehen wir nicht. Wir sind hier in der Kommunalpolitik, in der partei- und ideologiegetriebene Entscheidungen unserer Meinung nach eh nichts zu suchen haben.
Dass UFW-Stadtratskandidat Klaus Fackler für den Kreistag auf der Grünen-Liste kandidiert, liegt darin begründet, dass die ursprünglichen Freien Wähler dieses Mal keine Liste aufstellen (was wir sehr bedauerten), sondern es nur eine Parteiliste der FW gibt. Klaus Fackler will mit der Partei der Freien Wähler nichts zu tun haben. Er ist allerdings auch kein Parteimitglied bei den Grünen, fand dort aber einen Listenplatz.
Hubert Stanka kann ebenfalls nichts mit der Partei der Freien Wähler anfangen und hat deshalb auf eine Kandidatur für den Kreistag komplett verzichtet, da er keine Liste sah, mit der er klargekommen wäre. Andere Kandidaten auf unserer Liste gehen damit anders um (Christian Früh, Roland Schmid) und kandidieren bei den FW.
Das macht deutlich, dass bei uns die freie und parteiunabhängige Entscheidung und der gegenseitige Respekt eine sehr große Rolle spielen.

Die Treuchtlinger SPD wirbt damit, dass 21 Millionen Euro in den vergangenen 12 Jahren in die Dörfer geflossen seien und kritisiert, dass die UFW behaupte, die Dörfer seien zu kurz gekommen? Was stimmt denn nun?

Im Wahlkampf werden leider immer wieder populistisch Thesen und Schlagworte verwendet. Es ist legitim, wenn der amtierende Bürgermeister und dessen Partei auf Erfolge verweisen. Gleichwohl sind dies die Erfolge des kompletten Stadtrats, denn ohne die Unterstützung der anderen Fraktionen (meist waren die Beschlüsse sogar einstimmig) hätte all das gar nicht geleistet werden können. SPD und JGB hatten keine alleinige Mehrheit. Von der reinen Nennung von Millionen, die investiert wurden, halten wir nichts, solange man nicht erklärt, für was die Gelder verwendet wurden und an welchen Orten. Dass wir pauschal behaupten würden, die Dörfer seien zu kurz gekommen, ist schlicht falsch. Wir sehen das sehr differenziert und loben grundsätzlich, was in einigen Dörfern bereits geleistet wurde. In anderen Orten steht dieser Prozess aber noch aus. Und genau darauf weisen wir hin und drängen darauf, dass in Diskussions- und Dorferneuerungsprozessen dort der Zukunftsbedarf ermittelt wird und diese Themen angegangen werden.

Warum äußert sich die UFW nicht zum Wasserstreit?

Der Streit zwischen den Nachbarstädten um das fossile Tiefenmineralwasser eignet sich nicht für den Wahlkampf, weil er erstens entschieden ist und zweitens von Beginn an emotional aufgeladen war und an der eigentlichen Fragestellung vorbei ging.
Wir haben in unserem Wahlprogramm das Thema Trinkwasser aufgenommen und widmen uns dabei der eigentlichen ökologischen Fragestellung. Diese ist nämlich, die heimischen, oberflächennahen Grundwasserressourcen wieder der Trink- und Brauchwassernutzung zugänglich zu machen. Das ist eine langwierige, aber unumgängliche Aufgabe für die Zukunft. Gelingt das, wäre sicher nicht mehr umstritten, ob und wie man fossiles Tiefenmineralwasser nutzen kann. Letztlich wird dieses ökologische Thema für die komplette deutsche Volkswirtschaft in Zukunft von großer Bedeutung sein.

Wie kann ich bei Euch mitmachen?

Wenn Du Dich mit unseren Zielen und parteiunabhängiger Politik identifizieren kannst, bist Du uns jederzeit willkommen.

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